Jürgen Schemetat
Anatomie abstrakter Arbeiten
Jürgen Schemetat
Jürgen Schemetat, Jahrgang 1961, "muß" immer malen. Für ihn ist eine Farbe oder Form in der Natur oftmals schon ein Impuls. Aus einer ersten, vagen Idee entwickelt sich nun das Medium, wie Leinwand, Holz, Pappe oder Papier, welches passend in seinem Atelier zu finden ist. Es werden diverse Farben aus Acryl, Öl, Pigmente oder Beizen dazu gestellt.
Dann beginnt der eigentliche kreative Malprozess. Manchmal finden selbst gemachte Spachtelmassen, Sande, aber ebenso Fundstücke wie Pflanzenteile oder Papierreste ihren Weg ins Bild. Die Arbeiten entstehen intuitiv. Das Malen selbst ist Freude, aber auch Kampf. Es wird zerstört und wieder geheilt: Farben werden pastos verwendet oder dünne, lasierende Farbschichten werden auf und abgetragen. Es kommt die Zeit im Malprozess, wo das Bild ihn führt und bestimmt, wie es weitergeht. Fertig ist das Bild erst, wenn es ihn "in Ruhe" läßt. Jürgen Schemetat hat fast zehn Jahre lang eine eigene Galerie in Duisburg geführt, wo er seine Malerei erfolgreich präsentieren durfte.