Rita Daubländer
Schönheit der Vergänglichkeit
Rita Daubländer
Rita Daubländer arbeitet seit 2007 als bildende Künstlerin, nachdem sie rund 15 Jahre im textilen Kunsthandwerk mit dem Material Stoff gearbeitet hat. Mehr Freiheit und Möglichkeiten der Materialien zogen sie zur Malerei. Backbretter, Dielenböden, Fundstücke, Backpapier waren in der Anfangszeit ihre bevorzugten Maluntergründe. Das Farbschema ihrer aktuellen Arbeiten ist eher monochromatisch.
Oft sind es Geschichten, die von ihrer Umgebung "erzählt" werden: bröckelnde Mauern, karge Räume und die ästhetische Schönheit des Verfalls. Spuren der Vergänglichkeit.
Die Künstlerin verwendet Marmormehl, Pigmente, Staub aus dem eigenen Haus, Asche, Dachlack, Gips und andere kunstfeindliche Materialien. In ihren Werken strebt sie nach einer Art archaischem Ausdruck. Das Prozesshafte der Bildentstehung, wie Linien, Risse, Nähte, Verletzungen, wird bewahrt und dokumentiert das Lebendige. Vielleicht drückt sich darin ihr unbewusstes Streben aus, einen Ausgleich für zu viel Ordnung, Sauberkeit, Anonymität unserer heutigen Gesellschaft zu schaffen.